Als ich vor 8 Jahren nach Deutschland umgezogen bin, musste
ich mich natürlich erst einmal an viele kleine Änderungen im Alltag gewöhnen:
Sprache, Essen (schwäbisch), Mülltrennung...
Mit einer Sache hatte ich aber wirklich lange zu kämpfen: die
fehlenden gratis Einkaufsplastiktüten an der Kasse im Supermarkt. Das
erste Mal war ich natürlich überrascht, dass es so etwas in Deutschland nicht gab. Ich meine, in Frankreich hatte es ja Kultstatus (leider…). Nun, es war ja halb so wild, ich hatte mir
dann so eine „schöne“ Stofftasche besorgt, weil ich es doch zu dumm fand 20c für
eine Plastiktüte zu bezahlen. Die Woche danach hatte ich beim Einkaufen an
alles gedacht: Liste, Geldbeutel…, nur nicht an diese verdammte Einkaufstasche. Et voilà,
ich Stand da an der Kasse und musste mir natürlich wieder so eine unglaubliche
schöne Stofftasche kaufen (damals war das Design noch so... ohlala!)
Wenn ich heute in meinen Schrank schaue, kann ich, an der
Menge von diesen Einkaufstaschen, beurteilen wie schwer diese Anpassung für
mich war. Jetzt ist mir auch klar, wie wenig wir damals in Frankreich mit dem
Thema Eco, Bio, Recycling beschäftigt waren. Wir hatten in Paris erst vor ungefähr 10 Jahren mit Mülltrennung (wenn man es so nennen kann) angefangen … Ich bin aber froh zu sehen, dass sich in
Frankreich viel in dem Bereich geändert hat. Bio ist nicht mehr Synonym von "wenig Geschmack"
(vielen steckten Bio und Light unter einem Hut) und "teuer" und man kann sich mittlerweile, wie in Deutschlang, gute Beauty Produkte
für wenig Geld besorgen. Gerade bei Kinderpflegen Produkte: Sie wollen nicht wissen was damals
in den „Baby“ Salben aus der Apotheke drin steckte…
Heute ist „Conscious“ definitiv IN, wie es uns H&M in seiner letzten
Werbekampagne mit Vanessa Paradis (cocorico!!!) zeigt. Und man findet, zum Glück, immer mehr Mode und Accessoires
Labels „vert“ („Green“)
Ich habe meine Einkaufstasche jetzt immer mit dabei. Sie
ist auch heute fast ein "It" Bag geworden. Ich habe mir welchen mit lustigen Sprüchen in Französisch und Bildern, wie die von „Marron
Boullie", aus Frankreich
mitgebracht. Aber ich werde Euch in einem weiteren "Post" mehr darüber erzählen.
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